Der Barrakka Lift Tower in Valletta. (Foto: © Sean Mallia)

Der Barrakka Lift Tower in Valletta. (Foto: © Sean Mallia)

Barrakka Lift Tower: Geliebt und bewundert

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Der Barrakka Lift Tower in Valletta, der Hauptstadt Maltas, ist die wichtigste Verbindung zur historischen Festung.

Er befördert Touristen und Pendler vom Ufer des Mittelmeeres bis hinauf in das Bollwerk, das im 16. Jahrhundert entstand, um die Stadt vor Invasoren zu schützen. Auch früher stand hier ein Aufzugturm. 1905 in Betrieb genommen, wurde die Anlage 1973 stillgelegt und 1983 demontiert – es fehlten die finanziellen Mittel für die Instandhaltung.

Doch inzwischen boomt der Tourismus auf Malta. Um den Besuchern, die die Insel über das nahe der Altstadt gelegene Kreuzfahrtschiff-Terminal erreichen, einen komfortablen Zugang zu den Sehenswürdigkeiten der maltesischen Hauptstadt zu bieten, musste wieder ein Aufzug her. Engagiert wurde Kone.

Keine einfachen Voraussetzungen

HandwerkDie Voraussetzungen für den Bau des neuen Aufzugs waren nicht einfach. Die alte Anlage fügte sich harmonisch ins historische Stadtbild und war sehr populär. Hinzu kamen zahlreiche Denkmalschutzrichtlinien. Für Kone lag die Herausforderung darin, die Aufzüge an das Turmdesign des Architekturbüros Architecture Project anzupassen und den technischen Vorgaben des beratenden Ingenieurs Ray Spiteri zu entsprechen.

"Wir waren hocherfreut zu sehen, wie unsere Vision nach und nach Gestalt annahm", erinnert sich Konrad Buhagiar, Gründungspartner von Architecture Project. Um zu testen, ob das Turmdesign auch praxistauglich ist, führte Kone Simulationen am Computer und Tests im Windkanal durch.

Herrlicher Blick auf die Festung

Um die einzigartige Umgebung auf die Nutzer wirken zu lassen, installierte das Unternehmen im Turm zwei MiniSpace-Panorama-Glasaufzüge: Sie bieten einen herrlichen Blick auf die Festung, ihre Mauern und den Hafen. Jedes Mal nach Anlegen eines Kreuzfahrtschiffs müssen die Anlagen bis zu 800 Fahrgäste pro Stunde befördern. Sie überwinden in einer halben Minute eine Höhe von 58 Metern, jede Aufzugkabine bietet Platz für bis zu 21 Passagiere.

HandwerkDie starke Nutzung der Anlagen, aber auch die Einflüsse von Wasser, Salz und Wind erfordern eine intensive Wartung und engmaschige Überwachung. Dazu dient das Fernwartungssystem Kone E-Link: Es sorgt dafür, dass die Servicetechniker im Bedarfsfall schnell reagieren können. Zudem verfügen die Anlagen über regenerative Antriebe, mit denen Bremsenergie in elektrischen Strom umgewandelt werden kann, der wiederum ins Netz zurückgespeist wird.

Und wie finden die Malteser den neuen Barrakka Lift Tower? Er erinnert sie tatsächlich an den ehemaligen Turm, der hier einst stand. Und die Touristen? Sie lieben ihn.

Von Stathi Vassiliadis

www.kone.de

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