Spatenstich für das neue Antriebswerk von Ziehl-Abegg (von links): Arnulf von Eyb (Landtagsabgeordneter Hohenlohekreis), Helmut M. Jahn (Landrat Hohenlohekreis), Sindia Ziehl (Gesellschafterin Ziehl-Abegg), Dennis Ziehl (Gesellschafter Ziehl-Abegg), Uwe Ziehl (Gesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender Ziehl-Abegg), Dr. Nils Schmid (Finanz- und Wirtschaftsminister Baden-Württemberg), Peter Fenkl (Vorstandsvorsitzender Ziehl-Abegg), Markus Knobel (Vorsitzender Zweckverband Gewerbepark Hohenlohe und Bürgermeister der Stadt Waldenburg). (Bild: Ziehl-Abegg / Achim Köpf)

Spatenstich für neues Antriebswerk bei Ziehl-Abegg

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Das Künzelsauer Industrieunternehmen Ziehl-Abegg hat den Bau eines neuen Werks in Hohenlohe (Baden-Württemberg) begonnen. Der Neubau wird 24 Mio. Euro kosten.

 

Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid sagte beim offiziellen ersten Spatenstich: "Das Neubauprojekt ist ein klares Bekenntnis zum Produktionsstandort Baden-Württemberg."

"Ziehl-Abegg platzt am Stammsitz in Künzelsau aus allen Nähten", begründet Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl die Investition im Gewerbepark Hohenlohe. Ziehl-Abegg schafft direkt an der Autobahn A6 Platz für den Geschäftsbereich Antriebstechnik. In diesem Bereich entwickelt und vertreibt die Mannschaft um Antriebs-Chef Ralf Arnold sichere und zuverlässige Motoren mit spezieller Regeltechnik für Aufzüge – bewegt sich also direkt im ursprünglichen Kerngeschäftsfeld der über 100 Jahre gewachsenen Firma Ziehl-Abegg. "Der Neubau schafft die Voraussetzung, um Abläufe in der Fertigung zu optimieren und zusätzliche Aufgabenstellungen anzugehen", erklärt Technikvorstand Norbert Schuster. Das neue Geschäftsfeld Elektromobilität für Nutzfahrzeuge (Stichwort: getriebeloser Radnabenantrieb für Nutzfahrzeuge) wird ebenfalls in dem 16.000 Quadratmeter großen Neubau angesiedelt sein.

Bisher ist die komplette Antriebssparte am Stammsitz in Künzelsau beheimatet. Die Mitarbeiter in diesem Bereich werden zum Jahresende 2013 in das neue Werk wechseln. Die Zahl der Mitarbeiter bei Ziehl-Abegg wird im Gewerbepark daher auf einen Schlag um rund 100 Personen steigen. Insgesamt bietet das Firmenareal an der Autobahn die Möglichkeit, in zehn Jahren 1400 Menschen zusätzlich zu beschäftigen. "Das hängt natürlich stark von der gesamten wirtschaftlichen Entwicklung und den Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt ab", sagt Vorstandsvorsitzender Fenkl.

"Künzelsau braucht keine Angst zu haben, dass in Künzelsau Arbeitsplätze gestrichen werden", beruhigt Personalvorstand Achim Curd Rägle. Denn dort werde der freie Platz für Regeltechnik und Entwicklung genutzt. Zudem werde der weltweite Vertrieb, der sehr technisch geprägt ist, ausgebaut. Gut eine Million Euro wird Ziehl-Abegg dazu am Stammsitz investieren.

"Die jüngste Krise hat gezeigt, dass neue Produkte, welche Energie sparen und für die Kunden eine nachhaltige Verbesserung bringen, immer Zukunft haben", betont Fenkl mit Blick auf die globalen Verwerfungen der Finanz- und Wirtschaftsmärkte. Ziehl-Abegg gibt jährlich rund 7 % des Umsatzes aus, um den Kunden immer bessere Ventilatoren und Antriebe anbieten zu können. Rund 300 Techniker und Ingenieure verbessern und entwickeln beim Künzelsauer High-Tech-Unternehmen Produkte.

Das kontinuierliche Wachstum von Ziehl-Abegg lässt sich auch an den Bauprojekten ablesen: 2008 ist das 13 Millionen schwere "InVent" in Künzelsau eingeweiht worden. 2009 folgte die erste Erweiterung im Gewerbepark Hohenlohe für 10 Millionen Euro. Jetzt steht der Neubau für die Antriebssparte an, der für 24 Mio. Euro 16.000 Quadratmeter Platz bringen wird.

www.ziehl-abegg.com