(Quelle: Otis)

Konnektivität für die Aufzüge von morgen

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Die Bedürfnisse der Menschen in der sich rasant verändernden Welt bedienen, schnelle, praktikable Lösungen finden, das Entwicklungszentrum in Berlin ausbauen – diese Ziele verfolgt das amerikanische Aufzugsunternehmen Otis. Und gibt auf der Hannover-Messe zwei bedeutende zukunftsweisende Kooperationen bekannt.

Über zwei Mio. Aufzüge betreut Otis weltweit. "Da entstehen gewaltige Datenmengen, die wir mit Hilfe von IdD-Technologien strukturieren und nutzen möchten, um unsere Kunden noch besser zu bedienen", erklärt Udo Hoffmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Otis Deutschland. "Daher intensivieren wir unsere Zusammenarbeit mit AT&T und Microsoft."

Ausfallzeiten von Aufzügen vermeiden

Was bedeutet das konkret? "Eines unserer wichtigsten Anliegen ist, Ausfallzeiten von Aufzügen zu vermeiden", erläutert Hoffmann. Man wolle die gesammelten Daten nutzen, um belastbare Vorhersagen zu Wartung und Reparatur zu treffen. Beispiel Türen: sie sind verschleißanfällig, da ständig in Bewegung und oft Gegenstand ruppiger Kollisionen.

Mit Software und der Cloud von Microsoft lassen sich die Bewegungsdaten der Türen aufnehmen, strukturieren und analysieren, und ihre Abnutzung bestimmen. Wartung und Reparatur seien dann nicht mehr turnusmäßig vorgesehen, sondern richten sich nach dem Zustand der Türen. Das spare Kosten und verhindere den Stillstand der Anlage.

Neue, zukunftsweisende Lösungen für Aufzüge

HandwerkDie Otis-Monteure – weltweit 31.000, in Deutschland immerhin gut 1.200 – können auf die strukturierten Daten zugreifen und mit Hilfe von Tablets und Technik von AT&T aktiv werden. "Unsere Kooperation mit AT&T hat eine mehr als 15-jährige Tradition", berichtet Hoffmann, "und nun führen wir die Komponenten aus den Häusern AT&T und Microsoft zusammen und entwickeln daraus neue, zukunftsweisende Lösungen für Aufzüge."

Mit den Möglichkeiten moderner Konnektivität und IdD-Lösungen, mit denen sich die Leistungsdaten von Anlagen in Echtzeit abrufen lassen, steige die Arbeitseffizienz der Monteure – zum Nutzen der Kunden. Und es gibt durchaus auch unmittelbar für Aufzugfahrer spürbare Effekte: "Etwa wird, wer einen Notrufknopf drückt, sein Gegenüber künftig auf einem Bildschirm sehen", erklärt der Liftexperte. Das schaffe Vertrauen und nimmt den steckengeblieben Fahrgästen die Angst.

Die für all diese Pläne notwendige Forschung des amerikanischen Unternehmens ist dabei zu einem großen Teil in Deutschland angesiedelt. Eines der globalen Entwicklungszentren für elektronische Bauteile von Otis sitzt in Berlin. "Wir werden dieses Zentrum ausbauen und in unseren Marktauftritt in Deutschland investieren", betont Udo Hoffmann. "Deutschland ist schließlich der größte Neuanlagenmarkt in Europa."

Von Bettina Heimsoeth

www.otis.com

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