Mit der Cloud-Lösung von Schmersal Böhnke + Partner können Aufzugbetreiber über ein Tablet oder PC eine Vielzahl von Daten permanent in Echtzeit abrufen.  (Foto: © K.A. Schmersal GmbH & Co. KG)

Mit der Cloud-Lösung von Schmersal Böhnke + Partner können Aufzugbetreiber über ein Tablet oder PC eine Vielzahl von Daten permanent in Echtzeit abrufen. (Foto: © K.A. Schmersal GmbH & Co. KG)

Systemlösungen für Aufzuganlagen

Aktuelles

Nicht nur die Technik von Aufzuganlagen wird immer anspruchsvoller, auch die Anforderungen an die Sicherheit der Aufzuganlagen steigen.

In diesem Umfeld ist Schmersal Böhnke + Partner nach eigenen Angaben der einzige Anbieter, der weltweit für alle Arten von Aufzügen Systemlösungen aus einer Hand liefern kann.

Im Aufzugbau geht die Entwicklung weg von der Mechanik hin zu immer höheren Elektronik- und Softwareanteilen. Produkte, Prozesse und Dienstleistungen werden miteinander verknüpft. Aufzuganlagen werden mit Sensoren ausgestattet und erheben als vernetzte physische Plattformen ständig Daten.

Statusinformationen in Cloud übertragen

"Wir haben mit dieser Entwicklung Schritt gehalten und bieten ein abgestimmtes System bestehend aus Sicherheitsrelaisbausteinen zur Überwachung der Sicherheitssensorik in Aufzügen, Steuerungen für Aufzuganlagen, unsere Software WinMOS®300 sowie CANopen-Lift-Komponenten bis hin zu Dienstleistung und Beratung", erklärt Dr. Andreas Hunscher, Geschäftsführer von Schmersal Böhnke+Partner. "Mit unserer neuen Cloud-Lösung runden wir unser Systemangebot ab."

Dank dieser Innovation können Aufzugsteuerungen von Schmersal ab sofort über ein Gateway Daten und Statusinformationen in eine Cloud übertragen. Damit erhalten Aufzugbetreiber über das Internet einen standort-unabhängigen Zugriff auf alle Liftanlagen mit einer speziell für Aufzuganwendungen gestalteten Oberfläche.

Über die Cloud-Lösung sind beispielsweise zahlreiche statistische Daten verfügbar, wie etwa "Fahrtenzähler" oder "Temperatur". Diese Daten können zur vorbeugenden Wartung genutzt werden und ermöglichen mehr Flexibilität bei der Planung der mobilen Einsätze der Service-Teams.

Aufzugdaten in Echtzeit

HandwerkVor zwei Jahren präsentierte Schmersal das Steuerungsmodul bp408 für Aufzüge, das nicht nur in klassischen Schaltschränken, sondern auch in maschinenraumlosen Anlagen sowie in Türzargen einsetzbar ist. Diese neue Steuerungsgeneration verfügt über integrierte CAN-Bus-Schnittstellen, die eine Vernetzung mit weiteren CAN­open-Lift-Steuerungskomponenten möglich machen.

Darüber hinaus ist bp408 mit der Diagnosesoftware WinMOS®300 ausgestattet, die neue Möglichkeiten der Ferndiagnose bietet und die Wartungsarbeiten für den Servicetechniker erleichtert. Über Fahrtenzähler und eine Statusüberwachung kann der Monteur per Smartphone benachrichtigt werden, wenn ein Wartungsintervall ansteht oder Störungen vorliegen. Das erhöht die Verfügbarkeit der Aufzuganlage und senkt die Kosten.

Unterstützung bei der Wartung

Die Software kann als App auf dem Smartphone oder Tablet installiert werden, damit erhält der Servicetechniker auch vor Ort Unterstützung bei der Wartung. Viele Aufzugbetreiber nutzen WinMOS®300, um über die Monitoring-Funktion Aufzugfahrten in Echtzeit zu verfolgen.

Eine umfassendere Verfügbarkeit von Aufzugdaten in Echtzeit trägt auch zu mehr Sicherheit bei Aufzuganlagen bei, die in jüngster Zeit verstärkt vom Gesetzgeber eingefordert wird. In Deutschland ist im Juni 2015 eine Neufassung der Betriebssicherheitsverordnung in Kraft getreten, der zufolge alle Aufzuganlagen dem Stand der Technik entsprechen müssen und es für ältere Anlagen keinen Bestandsschutz gibt. Die Aufzugsteuerungssysteme und -komponenten von Schmersal lassen sich jedoch gut in vorhandene, ältere Technologien integrieren.

Auf dem Vormarsch: Aufzüge nach Maschinenrichtlinie

"Wir sind der einzige Anbieter am Markt, der entlang der gesamten Wertschöpfungskette eigene Produkte und Systeme anbieten kann, ob Komponenten, Steuerungen oder Software. Sowohl für Aufzüge, die unter die Aufzugrichtlinie fallen, als auch für Aufzüge nach Maschinenrichtlinie", betont Dr. Hunscher.

HandwerkUnter die Maschinenrichtlinie fallen Aufzüge mit bis zu drei Meter Förderhöhe und einer maximalen Geschwindigkeit von 0,15 Meter pro Sekunde. Dazu zählen etwa Lasten- oder Bauaufzüge und viele Arten von Behindertenaufzügen. Aufzüge nach Maschinenrichtlinie sind auf dem Vormarsch, denn gerade vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und einer alternden Gesellschaft sind barrierefreie Zugänge in privaten Wohnungen ebenso gefragt wie in öffentlichen Gebäuden.

Auch für Aufzüge, die nach der Maschinenrichtlinie DIN EN ISO 13849-1 zertifiziert werden, bietet Schmersal Böhnke + Partner ein umfassendes Komponentenprogramm an.

www.schmersal.com