Das iDiscovey soll eine neue Stufe der Sicherheit sein. (Foto: © CEDES / Riccardo Götz)

Das iDiscovey soll eine neue Stufe der Sicherheit sein. (Foto: © CEDES / Riccardo Götz)

Cedes will Aufzugssicherheit revolutionieren

Aktuelles

Cedes präsentiert mit iDiscovery ein Produkt, das nach Angaben der Schweizer Firma "einzigartig in seiner Funktion und Handhabung ist und einen neuen Maßstab in punkto Sicherheit setzt".

Das iDiscovery ist eine EN 81-20/50 konforme Positionsüberwachungseinheit. Zusammen mit dem APS (Absolute Positioning System) von Cedes übernimmt es sicherheitsrelevante Funktionen eines Aufzuges in nur einem System. Das neue Gerät soll die vielen einzelnen Systeme und Komponenten, die bis jetzt für den Betrieb eines herkömmlichen Aufzuges notwendig waren, überflüssig machen.

"Im Zusammenspiel reduzieren APS und das iDiscovery die Kosten und die Komplexität des Aufzuges sowie Installations- und Wartungsaufwand drastisch und markieren den Start in ein neues Sicherheitszeitalter für Aufzüge", erklärt Cedes.

Das iDiscovery überwacht nicht nur Position und Geschwindigkeit der Aufzugskabine und den Status der Kabinen- und Schachttüren, sondern auch weitere Statussignale des Aufzuges, wie Rückholsteuerung- und Inspektionssteuerungsschalter. Sobald ein unsicherer Zustand auftritt, öffnet es den Sicherheitskreis des Aufzuges. Darüber hinaus stehen zwei Ausgangskontakte zur Ansteuerung einer zusätzlichen Notbremse und einer elektronisch aktivierbaren Fangbremse zur Verfügung.

Eine neue Stufe der Sicherheit

HandwerkDas iDiscovery ermöglicht das Einfahren, Nachstellen der Aufzugskabine, sowie vorbereitende Massnahmen mit geöffneten Türen. Es identifiziert jede unbeabsichtigte Kabinenbewegung, überwacht die Geschwindigkeit der Aufzugskabine innerhalb der Türzone und stellt sicher, dass diese nicht mit offenen Türen verlassen wird.

Es erkennt Übergeschwindigkeit mit verschiedenen Geschwindigkeitsgrenzen und überwacht die Schachtendverzögerung. Weitere sicherheitsrelevanten Funktionen sind Notendschalter, Überwachung der Fangbremse, Überprüfung, ob Türen überbrückt sind, sowie Türüberbrückung für Wartungstätigkeiten.

Mit EG-Baumusterprüfung bescheinigt

In Verbindung mit APS bietet das iDiscovery einen rein elektronischen Ersatz für den bisher ausschließlich mechanisch betriebenen Geschwindigkeitsbegrenzer. Wenn es eine zu hohe Geschwindigkeit wahrnimmt, öffnen dafür bestimmte Sicherheitsausgänge automatisch den Sicherheitskreis, um den Aufzug zu stoppen und die Maschinenbremse zu aktivieren oder eine elektronisch aktivierte Fangvorrichtung auszulösen.

Das iDiscovery und seine Sicherheitsfunktionen erfüllen die Vorgaben von SIL3 gemäss IEC 61508 und können im Rahmen der vorgesehenen Anwendungen nach EN 81-20 eingesetzt werden. Dies wird mit der EG-Baumusterprüfung bescheinigt.

Einfache Integration und Konfiguration

Das Gerät lässt sich in das bestehende Konzept des Steuerungssystems integrieren. Die Konfiguration der sicherheitsrelevanten Parameter, wie etwa die Nenngeschwindigkeit, erfolgt über Konfigurations-Clips.

Programmiert wird das iDiscovery automatisiert bei der Inbetriebnahme des Aufzuges vor Ort. Dabei wird der Aufzug mit Inspektionsgeschwindigkeit von unten nach oben gefahren. Nenngeschwindigkeit, unterstes Stockwerk, oberstes Stockwerk, Notendpositionen und Stockwerkpositionen werden während der Fahrt anhand der Konfigurations- und Stockwerkclips eingelesen. Der Vorgang lässt sich ohne weitere Hilfsmittel durchführen.

Durch die Vor-Ort-Konfiguration ist es nicht mehr notwendig, Geräte mit verschiedenen vorkonfigurierten Nenngeschwindigkeiten zu verwalten und zu bevorraten.

Autonom und flexibel

HandwerkZusammen stellen das iDiscovery und APS ein vollständiges, autonomes System dar, das über einen Wirkbereich von bis zu 1500 Metern und eine Auslösegeschwindigkeit von bis zu 20 m/s verfügt.

Das iDiscovery benötigt nur ein Mindestmaß an Interaktion mit der Aufzugssteuerung, eine einzige CAN-Schnittstelle nach Standard CANopen DS417 reicht aus. Die Sicherheitsfunktionen werden eigenständig ausgeführt. Dadurch lässt sich das iDiscovery in jedes bestehende Aufzugssystem integrieren.

Das iDiscovery hat ein modulares Konzept. Da es vom Installationsort des APS unabhängig ist und das APS eine Datenübertragungsreichweite von bis zu 1’500 Meter hat, kann es am geeignetsten und am besten erreichbaren Ort eingebaut werden – etwa direkt in die Aufzugssteuerung im Maschinenraum, in die Steuerungen im Schachttürrahmen oder unmittelbar auf der Kabine.

cedes.com