Bisher war für Roboter spätestens an der Aufzugtür Schluss. (Foto: © thyssenkrupp Elevator)

Bisher war für Roboter spätestens an der Aufzugtür Schluss. (Foto: © thyssenkrupp Elevator)

Roboter kommunizieren mit Aufzügen

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thyssenkrupp Elevator hat in den USA eine neue Roboter-Schnittstellenplattform vorgestellt, die den Lieferservice innerhalb von Gebäuden ermöglicht.

Durch die Integration der Aufzugsschnittstelle etwa in Auslieferungsrobotern sollen Bauherren und Gebäude-Manager die Inhouse-Logistik "erheblich verbessern, effiziente Abläufe steigern und den Mietern attraktivere Bedingungen bieten", heißt es in einer Pressmitteilung von thyssenkrupp Elevator.

Bislang konnten Roboter nicht unabhängig in Gebäuden agieren – spätestens an der Aufzugstür war für sie Schluss, die Fahrt in andere Stockwerke blieb ihnen ohne menschliche Hilfe verwehrt. Damit war ihr Wirkungsbereich eingeschränkt. Die Schnittstelle von thyssenkrupp soll nun die Kommunikation zwischen Roboter und Aufzug ermöglichen, so dass Roboter diesen nutzen können wie jeder normale Fahrgast.

In großen Hotels und Krankenhäusern in den USA sollen bereits zahlreiche Pilotprojekte erfolgreich abgeschlossen worden sein. Dazu habe man mit führenden Roboterherstellern zusammengearbeitet, erklärt der Konzern.

Kommunikation erfolgt drahtlos

HandwerkDie Aufzugsschnittstellen können unter anderem so programmiert werden, dass sie eng mit dem Speisentransport im Hotel (Room Service) oder der Reinigungskolonne koordiniert sind. Auch eine Koordination mit der (automatisierten) Security oder der Aufsicht ist möglich. Nicht zuletzt sollen weitere Lieferservices profitieren: Hier nehme die Zahl der Roboter, die Medikamente oder Pakete austragen, stetig zu, erläutert das Unternehmen.

Die Schnittstelle ermögliche den Robotern die Bewegungsfreiheit, die auch Bewohner, Gäste und Patienten in den Gebäuden Vorteile bringen sollen. Der Aufzug wird via WLAN oder 4G LTE gerufen, das Zielstockwerk wird vom Roboter bestimmt und der Aufzug in Bewegung gesetzt. Mithilfe der Bildverarbeitungstechnologie kann der Roboter erkennen und bestimmen, ob bereits zu viele Menschen im Aufzug sind und er warten muss.

Die gesamte Kommunikation des Aufzugs erfolgt drahtlos über die TAC-Steuerung von thyssenkrupp. Die Schnittstelle, die nur mit der Soft- und Hardware von thyssenkrupp kompatibel ist, kann in nur einem Tag installiert werden.

thyssenkrupp-elevator.com