Aufzugsbranche startet Image-Kampagne

Mit der Image-Kampagne "Beweger gesucht" wollen der VDMA-Fachverband Aufzüge und Fahrtreppen und seine Mitgliedsfirmen die Attraktivität der Branche und ihre Berufsbilder in den Fokus rücken.

Aufzüge sind im Alltag unverzichtbar, überall auf der Welt. Nicht nur in den Städten, die immer weiter nach oben wachsen und Bewohner anziehen, sondern auch in einer immer älter werdenden Gesellschaft. Aus diesem Grund bietet die Aufzugsbranche auch jungen Menschen eine zukunftssichere Perspektive mit tollen Aufstiegsmöglichkeiten. Das möchte die neue Image-Kampagne der Aufzugsbranche "Beweger gesucht" aufzeigen, die am 9. Oktober gestartet ist.

Die Initiative zielt darauf ab, die Wahrnehmung der Branche zu stärken und die Vorteile für junge Menschen und Quereinsteiger darzustellen. Zukunfts- und Krisensicherheit, innovative Technik, vielfältige Karrieremöglichkeiten und eine attraktive Vergütung sind nur einige der Vorteile, die in den Slogans der Kampagne hervorgehoben werden.

Foto: © VDMA

• "Dank mir fährt die Zukunft aufwärts": Die Aufzugs- und Fahrtreppenindustrie in Deutschland ist wie kaum eine andere Branche zukunfts- und krisensicher, da Aufzüge und Fahrtreppen nicht nur in den meisten Neubauten montiert werden, sondern auch einer kontinuierlichen Wartung, Modernisierung und Betreuung bedürfen. In Deutschland verkehren zurzeit rund 830.000 Aufzüge. 725.000 davon dienen der Beförderung von täglich mehreren Millionen Menschen. Jedes Jahr kommen bundesweit durchschnittlich 20.000 neue Aufzugsanlagen dazu oder ersetzen bestehende Anlagen.
• "Zum Aufsteigen: Bitte einsteigen": Die Aufzugsbranche bietet verschiedenen Berufsgruppen interessante Entwicklungs- und Karrierechancen. Eine steile Karriere nach der Ausbildung zum Mechatroniker sowie Monteure, die in leitende Positionen aufsteigen sind beispielsweise nicht selten.
• "Ich sorge für das Smart in Smart Cities": Die Branche ist immer am Puls der Zeit, wenn es um intelligente technologische und klimaneutrale Entwicklungen geht. Digitalisierung, Smartcity, Smart Living, IoT finden in der Branche längst Anwendung.

"Eine Wachstumsbranche ist der Aufzugsbau auch aufgrund der demographischen Entwicklung. Die Menschen werden immer älter und damit die Barrierefreiheit in Gebäuden immer wichtiger," erläutert Martin Schmitt, Vorsitzender des Fachverbands Aufzüge und Fahrtreppen.

"Wir möchten ein starkes Zeichen setzen"

Bernhard Leidinger, Vorsitzender des Komitees Marketing & Kommunikation im VDMA-Fachverband Aufzüge und Fahrtreppen und Projektleiter der Kampagne. Foto: © privat

"Wir sehen uns selbst als ‚Beweger‘ und möchten mit dieser Kampagne ein starkes Zeichen setzen, um die Bekanntheit unserer Branche und deren Jobmöglichkeiten zu verbessern", betont Bernhard Leidinger im Interview mit dem LIFTjournal zu den Hintergründen der Aktion.

Der Director Marketing von Otis Central Europe ist Vorsitzender des Komitees Marketing & Kommunikation im VDMA-Fachverband Aufzüge und Fahrtreppen und Projektleiter der Kampagne.

Welche Vorteile haben die beteiligten Firmen von der Kampagne – nur ein Hinweis auf freie Stellen und Werbung für ihre Website/ihr Unternehmen?
Leidinger: Viele Menschen auf Jobsuche kennen die Dimension unserer Branche nicht! In Deutschland verkehren zurzeit rund 830.000 Aufzüge. Über 720.000 davon bewegen täglich mehrere Millionen Menschen. Jedes Jahr kommen bundesweit durchschnittlich 20.000 neue Aufzugsanlagen dazu oder ersetzen bestehende Anlagen. Höchste Zeit, die enorme Power und die vielen Möglichkeiten unserer Branche gemeinsam vor den Vorhang zu holen und das Image zu stärken. Von einer stärkeren, positiven Wahrnehmung der Branche profitieren kleinere Unternehmen mit wenig Werbebudget genauso wie die Branchen-Größen. Zusätzlich kann man auf der Landingpage sein Unternehmen vorstellen, die Jobmöglichkeiten und die dafür in Frage kommenden Firmen regional eingrenzen und direkt auf seine eigene Karriere-Seiten verlinken.

Warum beteiligen sich bisher nur zwölf Firmen an der Kampagne?
Leidinger: Erstmals in der Geschichte des Fachverbands ist es uns gelungen, namhafte Mitglieder-Unternehmen für eine gemeinsame Image-Kampagne zu gewinnen, darunter die vier Branchen-Größen. Wir sehen uns selbst als "Beweger", als Pioniere, hier einen ersten Schritt zu einem gemeinsamen, starken Auftritt zu setzen. Bei Erfolg werden mit Sicherheit weitere Aktivitäten und Mitglieder in 2024 folgen.

Warum werden die Motive von den Firmen nicht auf ihrer Website eingebunden?
Leidinger: Ich verstehe die Frage nicht ganz. Wir finanzieren mit der Kampagne den gemeinsamen Image-Auftritt und verlinken zur gemeinsamen Landingpage. Zusätzlich können alle beteiligten Firmen individuelle Motive auf Basis des Kampagnen-Auftritts von unserer Kampagnen-Agentur entwerfen lassen und für eigene Zwecke einsetzen. Diese individuellen Firmen-Motive verweisen dann natürlich direkt auf die Karriere-Seiten des jeweiligen Unternehmens, nicht auf die gemeinsame Kampagnenseite.

Wäre es nicht eine gute Idee gewesen, wenn alle Verbände dieser kleinen Branche sich für eine solche Imagewerbung zusammengetan hätten?
Leidinger: Ich kann nur für den Fachverband Aufzüge und Fahrtreppen des VDMA sprechen. Wir sehen uns selbst als "Beweger" und möchten mit dieser Kampagne ein starkes Zeichen setzen, um die Bekanntheit unserer Branche und deren Jobmöglichkeiten zu verbessern. Die Initiative ist bisher auf viel positives Feedback gestoßen und wir würden uns freuen, wenn sich bei weiteren Aktivitäten in 2024 auch andere Verbände und Mitglieder anschließen.

Was ist aus den bundesweit geplanten Plakaten, Anzeigen etc. geworden? Beschränkt sich die Kampagne nur auf die sozialen Medien? Welche?
Leidinger: Out-of-Home Bewerbung war nur eine von vielen Möglichkeiten und ist, wie Sie wissen, sehr kostenintensiv. Vor allem, wenn man es deutschlandweit umsetzt. Angesichts des zur Verfügung stehenden Budgetrahmens seitens der teilnehmenden Mitglieder und der sehr digital affinen jungen Zielgruppe haben wir uns entschieden, voll auf die Social-Media-Kanäle und Online-Plattformen zu setzen. Die Zahlen nach den ersten Wochen betreffend Sichtkontakte mit der Kampagne und den Clicks zu unserer Landingpage geben uns recht, dass dies eine sehr gute Entscheidung war!

Weitere Informationen: Die digitale Kampagne wird insbesondere in den sozialen Medien ausgespielt und ist auf der Landingpage beweger-gesucht.de zu finden.

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