"Die Pandemie hat auch Auswirkungen auf Schindler", erklärt  Thomas Oetterli, CEO von Schindler.

"Die Pandemie hat auch Auswirkungen auf Schindler", erklärt Thomas Oetterli, CEO von Schindler. (Foto: © Schindler press picture)

"Die Pandemie hat auch Auswirkungen auf Schindler"

Aktuelles

Die Covid-19-Pandemie hatte im Jahr 2020 deutliche Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit von Schindler. Der Auftragseingang ging um 9,1 Prozent auf CHF 11.018 Millionen zurück und der Umsatz um 5,6 Prozent auf CHF 10 640 Millionen.

Das Betriebsergebnis (EBIT) erreichte CHF 1032 Millionen, und die EBIT-Marge lag bei 9,7 Prozent (EBIT bereinigt 11,1 Prozent). Der Konzerngewinn betrug CHF 774 Millionen und der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit stieg auf CHF 1581 Millionen.

"Die Pandemie hat auch Auswirkungen auf Schindler. Mit verschiedenen Maßnahmen haben wir unsere Wettbewerbsfähigkeit gestärkt, denn einige Schlüsselmärkte sind rückläufig und werden frühestens 2022 wieder das Niveau von 2019 erreichen", erklärte Thomas Oetterli, CEO von Schindler. Trotz diesem schwierigen Umfeld habe Schindler seine langfristigen Ziele erfolgreich weiterverfolgt, Innovationen vorangetrieben und weiter in Technologien investiert.

Auftragseingang und Auftragsbestand

Mit Ausnahme von China sind alle Märkte rund um den Globus von der Covid-19-Pandemie negativ betroffen. Die Baubranche – und damit die Märkte für Neuinstallationen und Modernisierungen – brach abrupt ein, und mit einer Erholung auf das Niveau von 2019 wird frühestens 2022 gerechnet. Nur wenige Märkte, wie zum Beispiel China, erholten sich zwar schnell, bleiben aber weiterhin volatil.

Im Geschäftsjahr 2020 verringerte sich der Auftragseingang von Schindler um 9,1 Prozent auf CHF 11018 Millionen (Vorjahr: CHF 12123 Millionen), was einem Rückgang um 3,2 Prozent in Lokalwährungen entspricht. China verzeichnete das größte Wachstum, gefolgt von der Region EMEA. In den Regionen Amerika und Asien-Pazifik ohne China reduzierte sich der Auftragseingang.

Im vierten Quartal ging der Auftragseingang um 5,2 Prozent auf CHF 2951 Millionen zurück (Vorjahr: CHF 3114 Millionen). In Lokalwährungen entstand hingegen ein Wachstum von 1,1 Prozent. Der Auftragsbestand per 31. Dezember 2020 erreichte CHF 8687 Millionen (Vorjahr: CHF 9042 Millionen). Das entspricht einem Rückgang um 3,9 Prozent, beziehungsweise einem Wachstum um 2,4 Prozent in Lokalwährungen.

Umsatz 2020

Schindler generierte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz in Höhe von CHF 10640 Millionen (Vorjahr: CHF 11271 Millionen). Das entspricht einem Rückgang von 5,6 Prozent. In Lokalwährungen stieg der Umsatz leicht um 0,4 Prozent.

In der Region Amerika sank der Umsatz leicht, in Europa erreichte er Vorjahresniveau und die Region Asien-Pazifik konnte dank der starken Performance in China Wachstum verzeichnen. Im vierten Quartal ging der Umsatz um 3,0 Prozent auf CHF 2927 Millionen zurück. (Vorjahr: CHF 3016 Millionen). In Lokalwährungen erhöhte sich der Umsatz im vierten Quartal um 3,3 Prozent.

Die weitere Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber sämtlichen Hauptwährungen hatte einen starken negativen Effekt auf Konzernumsatz und Betriebsergebnis (EBIT), betont Schindler: "Angesichts rückläufiger Märkte und eines sich verschlechternden Währungsumfeldes waren Maßnahmen zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit und Umsetzung der Wachstumsstrategie erforderlich. Diese umfassen die Fabrikschließung in Saragossa, Spanien, Initiativen zur Effizienzsteigerung und ein Kostenoptimierungsprogramm, im Rahmen dessen Kapazitäten und Ressourcen weltweit angepasst und global rund 2 000 Stellen innerhalb von zwei Jahren abgebaut werden."

Betriebsergebnis (EBIT)

Das Betriebsergebnis (EBIT) erreichte CHF 1032 Millionen (Vorjahr: CHF 1.258 Mio.). Dies entspricht einem Rückgang von 18,0 Prozent (–11,0 Prozent in Lokalwährungen). Die EBIT-Marge lag bei 9,7 Prozent (Vorjahr: 11,2 Prozent). Das Ergebnis enthält Restrukturierungskosten von CHF 135 Millionen (Vorjahr: CHF 38 Millionen) für die Schließung des Werks in Spanien und das globale Kostenoptimierungsprogramm.

Das bereinigte EBIT erreichte CHF 1185 Millionen mit einer Marge von 11,1 Prozent (Vorjahr: CHF 1 314 Mio., 11,7 Prozent). Im vierten Quartal lag das Betriebsergebnis bei CHF 298 Millionen (Vorjahr: CHF 335 Millionen). Dies entspricht einem Rückgang von 11,0 Prozent (–4,2 Prozent in Lokalwährungen). Die EBIT-Marge betrug 10,2 Prozent (Vorjahr: 11,1 Prozent). Die bereinigte EBIT-Marge erreichte 11,7 Prozent (Vorjahr: 12,1 Prozent).

Konzerngewinn und Geldfluss aus Geschäftstätigkeit

Der Konzerngewinn lag bei CHF 774 Millionen gegenüber dem Vorjahresergebnis von CHF 929 Millionen. Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit stieg um 33,4 Prozent und erreichte CHF 1581 Millionen (Vorjahr: CHF 1185 Millionenbeziehungsweise CHF 1.342 Millionen, bereinigt um Einmaleffekte), resultierend aus den konzernweiten Maßnahmen zur Optimierung des Nettoumlaufvermögens.

Gewinn und Dividende der Schindler Holding AG

Die Schindler Holding AG schloss das Geschäftsjahr 2020 mit einem Reingewinn von CHF 615 Millionen (Vorjahr: CHF 600 Millionen) ab. Der Generalversammlung vom 23. März 2021 wird der Verwaltungsrat eine Dividende von CHF 4.00 je Namenaktie und Partizipationsschein beantragen.

Ausblick 2021

"Unter Ausschluss unvorhersehbarer Ereignisse" erwartet Schindler für 2021 ein Umsatzwachstum zwischen 0 Prozent und 5 Prozent in Lokalwährungen. Der Ausblick für den Konzerngewinn 2021 soll – wie in den vergangenen Jahren – mit der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen bekanntgegeben werden.

Der Geschäftsbericht: www.schindler.com/com/internet/en/investor-relations/reports.html

 

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