(Foto: © Martin Grabmayer)

Jubiläum auf zwei Rädern

Aktuelles

Was wird jedes Jahr größer, hat zwei Räder wurde dieses Jahr zehn Jahre alt? Die Rede ist natürlich von der BIKE – dem jährlichen Treffen von Motorradfahrern, die in der Aufzugbranche tätig sind.

Die teilnehmenden Bikern kamen auch dieses Jahr aus den unterschiedlichsten Firmen: Die Palette reichte von Türenherstellern, über Fachplaner, Hersteller von Komponenten und Komplett-Anlagen, Elektronik rund um den Aufzug, bis hin zu Aufzugbauern und Monteuren.

Abseits der Hektik des Tagesgeschäftes ist es jedes Jahr aufs Neue eine Freude, alle jene Menschen zu treffen, mit denen man häufig primär über Telefon und E-Mail kommuniziert und dabei dem gemeinsamen Hobby zu frönen.

Die diesjährige Veranstaltung hatte zum Jubiläum verschiedene Neuigkeiten zu bieten: Die Teilnehmer gönnten sich einen Tag mehr als im Vorjahr, um Gespräche rund ums Zweirad und den Aufzug zu führen und gemeinsam zu fahren. Der VFA-Vorstand demonstrierte seine Technikaffinität durch vollständige Teilnahme und zu guter Letzt wurde die Bike mit zwei Touren nach Frankreich bereichert.

Regenfeste Kleidung

Foto: © Martin GrabmayerFoto: © Martin Grabmayer

Einzig das Wetter konnte bei dieser positiven Entwicklung nicht mithalten: Wer in gute, regenbeständige Kleidung investierte hatte, konnte bei dieser Tour seine Dividende daraus ziehen.

An zwei von drei Tagen wurden die Touren durch Regen verlangsamt und dadurch fahrerisch anspruchsvoller. Das tat jedoch der guten Stimmung unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern keinen Abbruch. Die landschaftliche Schönheit des Elsass, die exzellente Vorbereitung der fünf Tourguides sowie die angenehm ausgeglichene Zusammensetzung der Gruppen machten jeden einzelnen Tag zum Erlebnis.

Stützpunkt für Benzingespräche

Alle Touren begannen und endeten in Kehl, östlich des Rheins auf deutscher Seite. Die erste gemeinsame Tour führte in den Schwarzwald bei noch strahlendem Sonnenschein durch das malerische Freudenstadt, über den Schauinsland (das ist der kreative Name eines Berges…) und den Kandel zurück in das Hotel, das uns in den nächsten Tage auch als Stützpunkt für Benzingespräche und zum Trocknen der Kleidung diente.

Ein weiteres Highlight war das Abendprogramm – es ging zum Gokart fahren auf die hoteleigene Indoorbahn. Mit modernen Elektrokarts ging es in mehreren Läufen auf die Strecke. Nach den Fahrten klang der Abend locker aus, so dass wir wieder fit in den nächsten Tag starten konnten.

Grand Ballon als Höhepunkt

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Dieser führte uns in den südlichen Teil der Vogesen. Dabei war das zweirädrige Erklimmen des Grand Ballon – der höchsten Erhebung dieser Region – für alle Fahrer zweifellos einer der Höhepunkte der Reise. Diesen Tag konnten wir dann – nach der längsten Tour mit ca. 360 Kilometern – bei schönstem Wetter und leckerem Abendessen beschließen.

Am dritten Tourtag fuhren wir wegen des durchwachsenen Wetters nur die kürzere der geplanten Touren – einige Teilnehmer bevorzugten auch einen Ausflug ins benachbarte Strasbourg mittels regensicherer Eisenbahn.

Angesichts des stärker werdenden Niederschlags beschloss unsere Gruppe einvernehmlich auf den Besuch des Schiffshebewerks in Plan Incliné zu verzichten – auch wenn dies für uns Aufzugbauer sicherlich äußerst interessant gewesen wäre. Nach dieser Tour endete bereits die BIKE 2021 nach unglaublich ereignisreichen Tagen.

Von Martin Grabmayer
Der Autor ist leidenschaftlicher Motorradfahrer und hat schon an vielen Touren der Bike teilgenommen.

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