Christoph Piorek, Prokurist bei der Hübschmann Aufzüge GmbH & Co. KG. (Foto: © Hübschmann Aufzüge GmbH & Co. KG)

Christoph Piorek, Prokurist bei der Hübschmann Aufzüge GmbH & Co. KG. (Foto: © Hübschmann Aufzüge GmbH & Co. KG)

Hübschmann: Aufzüge mit Zukunftstechnologie

Aktuelles

Die Hübschmann Aufzüge GmbH & Co. KG ist einer der Anwender der intelligenten iValve Ventiltechnik von Bucher Hydraulics mit CANopen-Lift Schnittstelle.

Wie sehr das Unternehmen schon jetzt auf die zukünftige Vernetzung von Aufzugkomponenten vorbereitet ist, erläutert Christoph Piorek, seit 2009 Prokurist des Aufzugspezialisten in Korbach.

Hübschmann Aufzüge hat 130 Mitarbeiter und fertigt seit über 40 Jahren sowohl eigene Aufzüge als auch Komponenten für Aufzüge anderer Hersteller. Zudem deckt das mittelständische Familienunternehmen den Servicebereich komplett ab. Die firmeneigene Abteilung Konstruktion & Entwicklung ermöglicht es, auch kurzfristige und besondere Anforderungen von Kunden zu realisieren.

Welche Gründe waren ausschlaggebend, dass Sie sich für das iValve mit CANopen-Lift von Bucher Hydraulics entschieden haben?
Piorek: An erster Stelle stand die moderne Technik. Bei dem Hydraulikantrieb iValve sind intelligente Regelalgorithmen vorhanden und die Funktion eines zusätzlichen Sicherheitsventils ist bereits integriert. Statt des bisher üblichen "Schraube Eindrehen nach Gefühl" erfolgt die Einstellung rein elektronisch, so dass die Einstelldaten reproduzierbar und leicht dokumentierbar sind. Zudem erleichtern Analysetools wie Fahrkurven-Recorder und Datenspeicher die Fehlersuche bei eventuellen Problemfällen.

Haben Sie auf diese Technologie mit ihren Vernetzungsmöglichkeiten bereits gewartet?
Piorek: Ja, das kann man so sagen, denn bei dem zunehmenden Einsatz von Elektronik im Aufzugsbau hilft der Standard CANopen-Lift, verschiedene Komponenten von verschiedenen Herstellern zusammen einzusetzen zu können. Für die Antriebssysteme waren bisher oft eigene Handterminals oder sogar ein PC für die komfortable Inbetriebnahme und Wartung erforderlich.

Wenn das Bedienterminal für den Antrieb durch unsere Steuerung realisiert werden kann, bedeutet dies eine erhebliche Vereinfachung. Durch die Ansteuerung über das Bussystem CANopen kann der Verdrahtungsaufwand in unserem Steuerungsbau auf den Sicherheitskreis reduziert werden. Die Regelkarte wird an den CAN-Bus eingebunden und läuft.

Welche Vorteile haben Sie als Aufzughersteller von der neuen Ventiltechnik in Bezug auf Installation bzw. Inbetriebnahme und hinsichtlich Wartung und Wartungskonzept?
Piorek: Zunächst ermöglichen die voreingestellten Antriebe mit selbstlernender Optimierung eine schnelle Inbetriebnahme beim Kunden, und oftmals entfällt hierbei auch die Notwendigkeit, einen "Systemspezialisten" vor Ort zu entsenden. Unter dem Aspekt des Fachkräftemangels ist das für unser Haus sehr wichtig. Darüber hinaus zeigt die Technik auch Vorteile im Bereich Wartung.

Die Einbindung in das Bussystem der Steuerung erlaubt den Fernzugriff auf das Antriebssystem, so dass eine detaillierte Fehleranalyse auch aus der Ferne möglich ist. Zudem können wir eventuell auftretende Fehler frühzeitig und noch vor deren tatsächlichem Eintreffen erkennen. Das wiederum ist die Grundlage für uns, um aktuelle Themen im Servicebereich wie "condition based maintenance" oder eine noch weitergehende "predictive maintenance" erfolgreich umsetzen zu können.

www.huebschmann-aufzuege.de

CANopen-Lift-Schnittstelle für mehr Effizienz