(Foto: © VFA-Interlift e.V.)

Corona-Krise: Wie geht es der Aufzugindustrie?

Aktuelles

Wie ist die wirtschaftliche Lage der Aufzugsindustrie in der Corona-Pandemie? Dazu haben Elevator World Inc., der Aufzugsverband VFA-Interlift e.V. und der Messeveranstalter AFAG in Zusammenarbeit mit der Credit Suisse eine Umfrage durchgeführt.

Fast 600 Teilnehmer hatte die Umfrage, davon 130 aus Deutschland. Der VFA-Interlift hat die Ergebnisse für Deutschland zusammengestellt. Danach ist Deutschland deutlich weniger von der Krise betroffen ist als die Aufzugindustrie weltweit. Während weltweit 34 Prozent aller Teilnehmer die Situation in den letzten drei Monate als schlecht bezeichnet, sind es hierzulande zwölf Prozent.

Die weltweite Gesamtbilanz der Industrie sei "aufgrund der herausfordernden aktuellen Situation verzerrt" gewesen, heißt es in der Auswertung. 34 Prozent antworteten mit "schlecht" gegenüber 26 Prozent "gut", wobei 40 Prozent neutral blieben. Dies war in erster Linie durch den asiatisch-pazifischen Raum außerhalb Chinas angetrieben, während die Antworten Europas und Nordamerikas im Großen und Ganzen ausgewogen seien.

Dabei bewerten weltweit die Industrieverbände die Lage am schlechtesten, gefolgt von Beratern und Komponentenlieferanten, während die Hersteller und Dienstleister am wenigsten Negatives berichten.

Zukünftige Entwicklung wird positiv eingeschätzt

Auch die zukünftige Entwicklung schätzen die deutschen Befragten mit 86 Prozent als gleichbleibend oder besser ein, dies sind nur 70 Prozent im globalen Bereich. Gefragt wurde auch, welche Faktoren derzeit die Geschäfte einschränken. Dabei fällt besonders auf, dass 40 Prozent der Befragten in Deutschland den Mangel an Arbeitskräften als beschränkenden Faktor ansehen, ungenügende Nachfrage jedoch nur von 25 Prozent als solcher genannt wird.

90 Prozent der deutschen Teilnehmer gehen von einer gleichbleibenden oder steigenden Mitarbeiterzahl aus, während es weltweit 80 Prozent sind. Ein ähnliches Bild ergeben die Antworten auf die Frage nach der geschäftlichen Lage in Bezug auf das Vor-COVID-19-Niveau.

Nur etwa elf Prozent der Befragten nannten eine deutlich unterdurchschnittliche oder unterdurchschnittliche Lage während 18 Prozent von überdurchschnittlichem oder deutlich überdurchschnittlichem Geschäft berichten. Auch in den Bereichen Modernisierung und Neuanlagen liegt der deutsche Markt und 10 bis 15 Prozent besser.

Weitere Informationen: Die vollständige Umfrage und die Zusammenfassung des VFA für Deutschland zum Download.