Ulrich Brumm.

Ulrich Brumm. (Foto: © VFA-Interlift)

Drei Fragen an … Ulrich Brumm

Aktuelles

Anfang April wurde Ulrich Brumm auf der Mitgliederversammlung des Verbands für Aufzugstechnik (VFA-Interlift) neu in den Vorstand gewählt. Wir haben den 56-jährigen Geschäftsführer von Orba-Lift Aufzugsdienst unsere drei Fragen gestellt.

Herr Brumm, was verspricht sich Ihr Unternehmen von der Mitgliedschaft im VFA?
Brumm: Mein Vorgänger Wolfgang Bretschneider hatte Mitte der 1990er Jahre entschieden, dass wir dem VFA-Interlift beitreten. Ich betrachte so eine Mitgliedschaft als ein sich wechselseitig befruchtendes Verhältnis. Der Verband informiert uns über die neuesten Tendenzen am Markt und in der Normung. Die Unternehmen bringen ihre Expertise aus der Praxis ein. Zusammen bilden wir eine große Gemeinschaft, die vom gegenseitigen Austausch und von der Aktivität der Mitglieder profitiert.

Wenn ich zu den Treffen des VFA fahre oder Veranstaltungen wie hier in Schwelm besuche, notiere und skizziere ich sehr viel. Sobald ich zurück in Reichenbach bin, gebe ich mein Wissen an unsere Leitungsebene und an unsere Mannschaft weiter. Wir haben bei Orba sehr viele gute Mitarbeiter, die sich um das Tagesgeschäft kümmern, sodass ich mich auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens konzentrieren kann. Dazu gehört als ein wichtiger Mosaikstein auch die Mitgliedschaft und mein Engagement im VFA.

Foto: © VFA-InterliftFoto: © VFA-Interlift

Als Geschäftsführer eines 90-Mann-Betriebs haben Sie sicherlich einen sehr vollen Terminkalender. Warum bringen Sie sich nun auch noch im Vorstand des VFA ein?
Brumm: Ich bin schon seit einigen Jahren im Arbeitskreis Normen sowie im Expertenkreis des VFA aktiv. Die Tätigkeit als Beisitzer im Vorstand hebt dieses Engagement noch einmal auf ein höheres Level. Natürlich ist damit auch ein gewisser Aufwand verbunden. Doch die Arbeit für den Verband ist quasi ins Tagesgeschäft eingebettet.

Ein Beispiel: Um die Woche aus dem Kopf zu kriegen, sitze ich samstagvormittags oftmals am Schreibtisch. Da kommen mir viele gute Gedanken – sowohl für Orba als auch für den Verband. Beim VFA trifft man sich mehrmals im Jahr in Präsenz. Da ist man immer wieder mal für zwei Tage weg. Zusammen mit der Vor- und Nachbereitung dürften für die Verbandsarbeit sicherlich eine bis zwei Wochen zusammenkommen.

Aber sehen Sie: Ich bin gerne Unternehmer, weil man im wahrsten Sinne des Wortes etwas unternehmen kann. Im VFA kann ich ebenfalls gestalten, kann kreativ sein. Der Vorstand bildet ein gutes Team. Das Backoffice in Hamburg hat sich in den vergangenen Jahren sehr professionell aufgestellt. Gemeinsam können wir die Aufzugstechnik in Deutschland und in Europa weiter voranbringen.

Welche Impulse wollen Sie beim VFA setzen?
Brumm: Gemessen an der Zahl der Beschäftigten ist die Aufzugsbranche relativ klein. Deshalb wird sie öffentlich wenig wahrgenommen. Orba ist auf verschiedenen Kanälen wie Facebook, Instagram oder LinkedIn präsent, um neue Mitarbeiter zu akquirieren. Ein Impuls könnte also sein, jungen Menschen über das Storytelling auf Social Media zu zeigen, wie attraktiv und zukunftsorientiert die Berufe im Aufzugsbau sind und wie groß die Bandbreite ist: Architektur, Maschinenbau, Elektronik, Mechatronik, Monitoring, Notruf …

Ein zweiter Punkt: Als Aufzugsbauer spüren wir den Puls der Konjunktur. Orba steht an der Schnittstelle zwischen den Betreibern und den Zugelassenen Überwachungsstellen. Zum anderen sind wir aber auch Endkunde für Komponentenhersteller. Es ist mir wichtig, die damit verbundenen Erfahrungen und die Sichtweise eines mittelständischen Unternehmens in die Verbandsarbeit einzubringen.


Weitere Informationen: orba.de
vfa-interlift.de

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