Spie belegt im aktuellen Facility-Management-Ranking von Lünendonk den zweiten Platz. Hohes Umsatzwachstum erwartet die Branche in den kommenden Jahren vor allem im technischen Gebäudemanagement.

Spie belegt im aktuellen Facility-Management-Ranking von Lünendonk den zweiten Platz. Hohes Umsatzwachstum erwartet die Branche in den kommenden Jahren vor allem im technischen Gebäudemanagement. (Foto: © Spie)

Deutscher Facility-Services-Markt wächst "moderat"

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Die 25 größten Unternehmen erwarten dieses Jahr ein Wachstum von 7,1 Prozent. Vor allem technische Anbieter sind zuversichtlich. Für ihren Optimismus gibt es laut einer aktuellen Studie drei gute Gründe.

Nach zwei überdurchschnittlich starken Jahren wächst der deutsche Markt für Facility Services moderat", heißt es in einer Pressemitteilung des Marktforschungsunternehmens Lünendonk. Das zeige sich auch an der Marktspitze: Im Geschäftsjahr 2024 seien die 25 nach Inlandsumsatz führenden Dienstleister im Mittel um 7,8 Prozent gewachsen.

Im Jahr zuvor habe noch ein Plus von 11,8 Prozent in den Büchern gestanden. Hauptgrund für das moderate Wachstum ist laut der im Juli erschienenen Studie "Facility Service in Deutschland" die konjunkturelle Lage: Kunden reagieren preissensibler und lukrative Sonderleistungen wurden punktuell verschoben oder nicht abgerufen.

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Auf den ersten fünf Plätzen der Lünendonk-Liste gibt es keine Veränderungen (siehe Tabelle). Marktführer bleibt Apleona. Das Unternehmen setzte 2024 knapp drei Milliarden Euro in Deutschland um (+8,6 Prozent). Dahinter folgen Spie (Inlandsumsatz: 2,65 Mrd. Euro/+25 Prozent), Wisag Facility Service (1,73 Mrd. Euro/+6,9 Prozent), Engie (1,13 Mrd. Euro/-5,3 Prozent) und Piepenbrock 0,97 Mrd. Euro/+9,3 Prozent).

Das stärkste prozentuale Wachstum unter den Top-25-Unternehmen konnte die Strabag Property and Facility Services mit einem Plus von 28,3 Prozent verzeichnen. Den größten Sprung im Ranking machte die Compass Group. Sie verbesserte sich mit einem Inlandsumsatz von 862,7 Millionen Euro vom elften auf den achten Platz.

Lünendonk zufolge erzielen die 25 führenden Dienstleister insgesamt einen Inlandsumsatz von 18,7 Milliarden Euro. Sie decken damit mehr als 30 Prozent des Markts ab. In der Studie sind Angaben von insgesamt 73 Unternehmen eingeflossen.

Gründe für Optimismus

"Sehr zuversichtlich" zeigen sich vor allem Anbieter mit einem Schwerpunkt im technischen Gebäudemanagement: Sie prognostizieren, dass ihr Umsatz im aktuellen Geschäftsjahr um neun Prozent steigt. In den Folgejahren rechnen sie mit einem Plus zwischen sieben und acht Prozent pro Jahr – dies gelte ab 2026 auch für die Anbieter von infrastrukturellen Services.

Für Lünendonk-Geschäftsführer Jörg Hossenfelder speist sich der Optimismus der Facility Manager in Deutschland aus dem Konjunkturanstieg und der wachsenden Fremdvergabe der Kunden. Zudem spiegelten sich die Wachstumserwartungen aus dem Investitionspaket der Bundesregierung in den Prognosen wider. "Denn auch die Immobilienbranche möchte am Sondervermögen partizipieren."


Weitere Informationen: https://www.luenendonk.de/