Gary Schuette, Präsident von NAEC, USA. (Foto: © VFA-Interlift)

Gary Schuette, Präsident von NAEC, USA. (Foto: © VFA-Interlift)

Internationaler Vortrag zur Sicherheit von Aufzügen

Aktuelles

Vertreter der Aufzugsverbände aus den USA und Europa nahmen in Brasilien an einem Vortrag teil, um über die technologische Entwicklung, die Sicherheitsgesetze und die Wartung von Aufzügen zu diskutieren.

Die Veranstaltung in der Stadt Belo Horizonte, Bundesstaat Minas Gerais, wurde vom Verband der Maschinen- und Industrieingenieure von Minas Gerais (Abemec-MG), dem Regionalrat für Technik und Landwirtschaft von Minas Gerais (Crea-MG) und anderen lokalen Partnern organisiert.

Zu den Gästen gehörten der Präsident der National Association of Elevator Contractors (NAEC), USA und Inhaber der Midwest Elevator Company Inc., Gary Schuette, der Vorsitzende des VFA-Interlift und Vorstandsmitglied der European Lift Association (ELA), Achim Hütter.

Aufzugsgesetze ständig aktualisiert

HandwerkLaut Gary Schuette ist in den Vereinigten Staaten von Amerika eine der Hauptanforderungen die spezifische Schulung für diejenigen, die mit der Installation und Wartung von Aufzügen arbeiten wollen. Dies ist in Missouri obligatorisch, aber nicht in allen Staaten. Außerdem sagt er, dass die Aufzugsgesetze ständig aktualisiert werden. "Die Technik entwickelt sich ständig weiter, wird immer spezifischer und die Sicherheitsvorschriften müssen dies berücksichtigen".

Darüber hinaus berichtete Schuette, dass auch die Ausbildung der Feuerwehrleute aktualisiert wird, um dem technologischen Wandel Rechnung zu tragen und eine schnellere und effizientere Rettung im Falle von Unfällen zu gewährleisten.

Der Experte sagte auch, dass die USA und Kanada daran gearbeitet haben, die Gesetze beider Länder zu vereinheitlichen und so die Sicherheitsverfahren in Nordamerika zu harmonisieren. Während des Vortrags katalogisierte Schuette auch einige Strategien für Unternehmen, um sich in einem so wettbewerbsintensiven Markt hervorzuheben.

Vorträge begeistern brasilianische Experten

HandwerkAndererseits teilen sich in Europa neben der fachlichen Ausbildung der Techniker die Regierung, die Unternehmen und die Fachleute die Verantwortung für die Sicherheit der Aufzüge. Dort befolgen die Unternehmen strenge Gesetze und die Inspektion verlangt, dass alle Sicherheitsvorschriften eingehalten werden. Das Endziel ist laut Achim Hütter keine "tödliche Unfälle bei Aufzügen mehr zu haben". Er berichtete, dass 2018 in allen Ländern Europas insgesamt 22 Nutzer durch Unfälle mit Aufzügen ums Leben kamen.

Die Vorträge begeisterten brasilianische Experten für Aufzugsmanagement. Sie wollen die europäische und nordamerikanische Entwicklung auf Brasilien übertragen, so Fabio Aranha, der Präsident der Elevators Association of Mercosul.

Der internationale Vortrag sei eine gute Gelegenheit, "die Wartungs- und Sicherheitsmuster von Aufzügen in weiter entwickelten Ländern zu kennen und sie mit dem brasilianischen Muster zu konfrontieren und nach Inspirationen zur Verbesserung des lokalen Systems zu suchen".

In effektive und unabhängige Inspektion investieren

HandwerkRonaldo Bandeira, Berater von CREA-MG, betonte, dass Brasilien auch in eine effektive und unabhängige Inspektion investieren müsse, um eine große Anzahl von Unfällen mit Liften zu vermeiden. Von Oktober 2007 bis Mai 2019 gab es nur in der Metropolregion Belo Horizonte 14 Todesfälle.

"Hier in Brasilien gibt es keine technische Inspektion durch die Regierung. Sie prüfen nur die Dokumente. Die technische Inspektion, ob von der Regierung oder von den Unternehmen, muss technisch und unabhängig sein, was von den Ausländern als dritter Teil bezeichnet wird. Nur so kann mehr Sicherheit der Geräte gewährleistet werden", so Ronaldo abschließend.

vfa-interlift.de