Roba twinstop: Vorteile durch neues, patentiertes Dämpfungssystem.

Neues, patentiertes Dämpfungssystem zur sensorlosen Überwachung

Aktuelles

Bei Sicherheitsbremsen für Aufzüge spielt auch das Geräuschniveau eine wichtige Rolle. Auf der interlift 2025 in Nürnberg präsentiert mayr Antriebstechnik ein neues Dämpfungssystem.

Es soll die Bremsen nicht nur leiser machen, sondern auch für eine höhere Stabilität sorgen und die Sicherheit über die gesamte Lebensdauer hinweg steigern. Darüber hinaus ermöglicht es ein intelligentes Bremsenmonitoring, für das keine zusätzlichen Sensoren erforderlich sind.


Neben der Sicherheit sind niedrige Schaltgeräusche ein wichtiger Faktor bei der Bremsenauswahl – und dies nicht nur im Neuzustand, sondern über die gesamte Lebensdauer der Bremsen hinweg. Daher entwickelt mayr Antriebstechnik auch das Dämpfungssystem seiner Bremsen permanent weiter.

Langzeitversuche bestätigten, dass mayr-Bremsen auch nach mehreren Millionen Schaltungen (bis zu fünf) noch auf einem niedrigen Geräuschniveau (unter 65 dB(A)) arbeiten, ohne dass die geforderte Konstanz des Sicherheitssystems beeinträchtigt wird, erklärt das Unternehmen. Dies werde unter anderem durch ein neues, patentiertes Dämpfungssystem ermöglicht, das auf der besonderen Geometrie der Ankerscheibe beruht. Dies ist eine neue Auswahlvariante anstelle der bisherigen patentierten einstellbaren Elastomer-Dämpfung und bringt weitere Vorteile.

Sicherheit ist mehr als 
EN ISO 8100 


Dämpfungssysteme mit Elastomer-Materialien altern aufgrund von Temperatureinflüssen. Dies kann eine zeitlich bedingte Verschlechterung der Geräuschentwicklung mit sich bringen. Gerade vor dem Hintergrund der neuen EN ISO 8100-1/2:2025 werden tägliche Bremskraftmessungen diskutiert, die zu mehr Sicherheit beitragen sollen. Zu berücksichtigen ist hier auch die EN 81-20/50:2020, die ebenfalls durch die neue EN ISO 8100-1/2 ersetzt wird, da eine tägliche Bremskraftüberwachung qualitative Niveaus sichern und Defizite der Bremskraft aufzeigen kann.

mayr möchte mit dem neuen integrierten metallischen Dämpfungssystem neue Möglichkeiten bieten. Die neue Dämpfung sei besonders langlebig und temperaturunempfindlich. Das Elastizitätsmodul der metallischen Dämpfung bleibe im Temperaturbereich zwischen 0 °C und 80 °C immer gleich, betont der Hersteller. Außerdem sollen die Bremsen mit dem neuen Dämpfungssystem eine höhere Leistungsdichte erreichen und weniger Energie und Material benötigen. Eine mechanische Einstellung ist nicht erforderlich.

Bremsenmonitoring ohne 
zusätzliche Sensoren


Nun wird auch ein intelligentes Bremsenmonitoring ohne zusätzliche Sensoren möglich. Dieses erfolgt in Kombination mit den metallischen Dämpfern und dem nachrüstbaren Modul "Roba Brake Checker", das in die Spannungsversorgung der Bremse eingeklemmt wird. Durch eine erweiterte Analyse von Strom und Spannung erkennt das Modul die Bewegung der Ankerscheibe und weiß somit, in welchem Zustand sich die Bremse befindet. Neben der Überwachung des Schaltzustands und kritischer Spulentemperaturen leistet der Roba Brake Checker eine präventive Funktionsüberwachung auf Verschleiß, Funktionsreserve und Fehler.

In einer erweiterten Ausführung ist das Modul mit einer zusätzlichen Platine mit kundenspezifischer Schnittstelle (z. B. Ethernet-basiert) ausgestattet. Über diese Schnittstelle können Daten zu Schaltzeit, Strom, Spannung, Widerstand, Leistung und Funktionsreserve geliefert werden. "Damit sind Verläufe auswertbar, Auffälligkeiten im Prozess lassen sich schnell erkennen und somit Schlüsse aus komplexen Zusammenhängen ziehen.

Auch die Integration in Fernwartungssysteme ist möglich. Wartung wird damit planbar", so mayr. Dadurch entstünden Einsparpotenziale durch den Wegfall zeit- und kostenintensiver Services. Das Modul selbst gibt jetzt detaillierte Auskunft über den Zustand der Bremse. Bremsen mit der neuen Dämpfungsgeneration ermöglichen das Nachrüsten mit dem Modul.

Integrationsmöglichkeit in die Steuerungssysteme


Anwender können das Modul einfach und schnell in Maschinen und Anlagen integrieren, ohne dabei in die Komponenten ‚Umrichter‘ oder ‚Steuerung‘ eingreifen zu müssen. Auch ist es möglich, die bestehende Roba-Brake-Checker-Software (anstelle des Hardware-Moduls) in das Steuerungssystem des Kunden zu integrieren, besonders im Falle großer Stückzahlen.

Dies kann z. B. im Kontext einer Zusammenarbeit erfolgen. Mayr kann bei Bedarf die notwendige Technologie zur Integration in die Steuerung beitragen.

Weitere Informationen:mayr.com/de


Mayr zeigt die Komplettlösung auf der interlift 2025: Halle 1 - Stand C200

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